Im Süden von Kathmandu liegt die Stadt Patan, deren offizieller Name Lalitpur lautet. Bis 1768 war Patan ein eigenes Königreich, dessen Hauptstadt den gleichen Namen trug und wurde von König Prithvi Narayan Shah in das Königreich Nepal eingegliedert. Lalitpur ist eine vorwiegend buddhistische Stadt, was sich unschwer an den zahlreichen Klosteranlagen erkennen lässt. Fast 25% der Hofeingänge führen in solche Klosteranlagen, die nicht als Unterkünfte für buddhistische Mönche zu verstehen sind, sondern um weltliche Wohnungen für Familien, deren männliche Mitglieder sich in das Kloster ihrer Vorväter initiieren ließen. Einen Besuch lohnt auf jeden Fall das Hauptkloster Hiranya Varna Mahavihar mit über 2000 Mitgliedern. Das Kloster besitzt eine besonders reiche Ausstattung und schon beim Eintreten bemerkt man die vergoldeten Statuen und Kupferdächer des Hauptschreins, die ihm den Beinamen “Golden Temple“ verliehen haben. Interessant ist auch das älteste Kloster Uku Bahal mit dem zugeordneten Mahabouddha Bahal – es wurde durch die 1000 Buddhas bekannt. Jeder der 9000 Backsteine trägt ein Bild eines transzendenten Buddhas.
Besuchenswert ist auch der Patan Durban Square. Die beim Erdbeben im April 2015 schwer beschädigten Gebäude befinden sich in der Restauration bzw. im Wiederaufbau. Unbeschädigte Elemente und die zum Teil wiederhergestellten Bauwerke können beim Besuch besichtigt werden.
Eine Sehenswürdigkeit in Lalitpur stellt der im Norden der Stadt gelegene Kumbeshwar-Tempel dar.
Der symmetrische, 5-stöckige hinduistische Tempel ist sofort über dem Dächermeer von Laitpur auszumachen. Besonders seine hervorragende Schnitzereien und die harmonische Bauform lohnen einen Besuch.