Die Blütezeit Pondicherrys begann 1742, als Dupleix als französischer Generalgouverneur die Geschäfte in Pondicherry übernahm und die von der britischen Besatzung sehr beschädigte Stadt wieder aufbauen ließ. Von einem rund um die Stadt verlaufenden Boulevard und einem unterirdisch verlaufenden Kanal von Nord nach Süd wurde die Stadt in zwei Hälften getrennt – im Osten die Ville Blanche und im Westen die Ville Noire. Trotz Aufhebung der beiden Zonen blieb der Westteil der Stadt indisch geprägt, wohingegen der Osten ein deutlich europäisches Bild aufweist. French Quarter, die zum Meer zugewandte Seite, zeigt sich mit Privathäusern und öffentlichen Gebäuden im französischen Kolonialstil, die lange Strandpromenade Goubert Salai lädt zum Bummeln und Cafe-Besuchen mit Blick auf das Meer ein. Einige katholische Kirchen, Government Place, französische Straßennamen und Polizisten mit Schirmmützen vervollkommnen den stark französisch geprägten Eindruck.
Einen Ausflug ins zehn Kilometer nördlich gelegene Auroville sollte man bei einem Aufenthalt in Pondicherry einplanen. Hier begann 1968 der Bau der „idealen Stadt“ nach Vorstellung von „The Mother“, einer spirituellen Nachfolgerin von Sri Aurobindo. Die Stadt soll in Zukunft mehr als 50000 Einwohnern als Heimat dienen. Die bisher 1350 Einwohner leben in Kommunen und erzielen ihr Auskommen aus der Landwirtschaft, dem Kunsthandwerk und alternativen Entwicklungs- und Technologieprojekten. Architektonisch vereint Auroville Bauwerke des indischen und modernen westlichen Baustils.