Das Wildschutzgebiet zählt zu den meistbesuchten Indiens und eignet sich hervorragend für einen Zwischenstopp auf der Strecke von Madurai zur Küste des Arabischen Meeres in Kerala.
Das 777qkm große Reservat liegt in den Cardamom-Hills der West Ghats und wird größtenteils von immergrünem Regenwald bedeckt. Wie der Name Cardamom-Hills schon anklingen lässt, gibt es hier zahlreiche Gewürzplantagen. Ein Besuch dieser Plantagen zeigen Gewürze wie Pfeffer, Muskat, Vanille, Kardamom und Nelken in der Wachstums- und Reifephase. Ausgedehnte Kaffee- und Teeplantagen überziehen die Hügelketten und man kann den Teepflückerinnen bei ihrer Arbeit zusehen.
Bei Bootsfahrten auf dem im Wildschutzgebiet liegenden Periyar-Stausee hat man in den Morgen- oder Abendstunden gute Möglichkeiten, die Wildtiere ganz aus der Nähe zu beobachten.
Im Periyar Wildschutzgebiet wird die Umwelt schonender Tourismus betrieben. So hat man das Schutzgebiet in eine Kernzone und Tourismuszone geteilt. Die Tourismuszone liegt im Gebiet des Stausees. In Begleitung sachkundiger Führung kann man Zwei- oder Dreitagestouren in die Kernzone unternehmen. Gruppen bis maximal fünf Personen übernachten in Zelten innerhalb eines Lagers, das durch Gräben vor ungebetenen Gästen geschützt ist.
Die Tierwelt im Wildschutzgebiet ist vielfältig: Circa 1000 Elefanten, 35-40 Bengaltiger, Sambars und Bartaffen zählen zu den ständigen Bewohnern. Zeitweise streifen auch indische Leoparden durch das Gebiet. 320 Vogelarten wurden im Wildschutzgebiet gezählt – der imposanteste ist der 1,50m lange und auffällig gefärbte Doppelhornvogel.