Die Hauptstadt von Indien hat 11 Millionen Einwohner.
Für die Reisenden mit Zielen in Nordindien ist Delhi auf Grund der Flugverbindungen aus Europa zumeist Ausgangspunkt für die Rundreise. Eine grobe Gliederung der Stadt ergibt New Delhi und Old Delhi, die beide eine Reihe von Sehenswürdigkeiten zu bieten haben. Das imposanteste Bauwerk am Rande der Altstadt ist das Rote Fort. Die Nord-Süd-Ausdehnung misst fast einen Kilometer, die Ost-West-Ausdehnung circa 500 Meter. Großmogul Shah Jahan veranlasste den Bau im Jahre 1638 und die Fertigstellung erfolgte zehn Jahre später. Das Bauwerk gliedert sich in den Festungs- und Palastkomplex. Der Hauptzugang zur Anlage führt über die quirlige Basarstraße Chatta Chowk. Im Inneren der Anlage sind die Audienzhalle, das Badehaus, die Perlenmoschee, mehrere Paläste und Pavillons zu besichtigen. In kurzer Entfernung zum Roten Fort liegt Indiens größte Moschee Jama Masjid. Auf einem Hügel liegend bietet sie einen schönen Blick auf das Fort und die umliegenden Straßen der Altstadt. Im Süden von Delhi liegen die ältesten Gebäude der Stadt. Eines von ihnen, der Qutb Minar, ein 70 Meter hoher, spitz zulaufender Sandsteinturm, verziert mit Versen des Koran, gehört heute zu den wichtigsten Wahrzeichen Delhis. Das Humayun-Mausoleum ist die Grabesstätte mehrere Mogule. Das im persischen Stil errichtete Gebäude gehört zu den sehenswertesten in Delhi und diente auch als Vorbild für das legendäre Taj Mahal in Agra. Dreh- und Angelpunkt für New-Delhi ist der Connaught Place. Unweit davon befindet sich das Regierungsviertel von Delhi. Zu sehen sind hier das Parlamentsgebäude Sansad Bhavan, die offizielle Residenz des indischen Präsidenten, Rashtrapati Bhavan und das 42 Meter hohe India Gate, errichtet zum Gedenken an gefallene Soldaten. Die Rajghat-Gedenkstätte in der Nähe der Ufer des Yamuna-Flusses zeigt die Verbrennungsstätte Mahatma Ghandis.